12 Anzeichen, dass du in Deinem Leben dringend etwas verändern solltest
Die meisten Menschen wollen, dass alles so bleibt, wie es ist. Es ist ja auch komfortabel, fast schon automatisiert seinen Alltag zu gestalten. Für einige Dinge, wie fast im Halbschlaf den morgendlichen Kaffee kochen, hat Gewohnheit durchaus seine Berechtigung. Doch findest Du, dass das Leben aus Gewohnheiten und Trott besteht? Dann lies hier nicht weiter!
Oder hast Du Angst vor Veränderungen, weil Du Angst vor Ablehnung hast? Tust Du Dich schwer, Deinen eigenen Weg zu gehen, weil Du glaubst, es ist nicht richtig, auszubrechen. Schließlich machen es ja alles anderen auch so – so in ihrem Trott?
Die meisten Menschen nehmen es hin, unglücklich zu sein, aus Angst vor Veränderungen, aus Angst, alles könnte in sich zusammen brechen. Sie gehen einem Job nach, der ihnen keine Freude bringt und in dem sie sich nicht weiter entwickeln und dieser sie in vermeintlicher Sicherheit wiegt, weil regelmäßig am Monatsende das Gehalt auf dem Konto landet. Ebenso verhält es sich mit Beziehungen zu anderen Menschen, sei es der Partner, Freunde oder auch die Eltern, die uns in den meisten Fällen wohlwollend alles Gute mit auf den Weg gegeben haben.
Warum machen Veränderungen Angst?
Veränderungen bedeuten Wandel, Zurücklassen, Platz schaffen für etwas Neues. Und es heißt Weiterentwicklung, manchmal gepaart mit Chaos und Zerstörung, und auf verbannter und geplünderter Erde neues Leben entstehen zu lassen. „Zerstörung“ ist nichts anderes als eine Störung zu eliminieren. Wie eine Blockade, die es gilt aufzubrechen. Darum ist Zerstörung auch ein Geschenk, eine kostbare Wunde, die Zeit zum heilen haben darf. Jedes Neue ist auch Zurücklassen von altem. Die Welt ist ständig im Wandel. Jeder verdient etwas besseres als Stillstand, an dem wir uns nur aus Angst vor Störung klammern und an altem festhalten. Zerstörung ist der Weg zum Wandel.
Somit ist Wandel und Veränderung ein stetiger Prozess und Deine Weiterentwicklung sollte dies in Deinem ganz persönlichen Sinne auch sein.
Erst wenn die oberste Schmerzgrenze erreicht ist, fangen Menschen an, über ihr Dasein, Handeln und ihre Träume nachzudenken. Manche Menschen sind zu diesem Zeitpunkt bereits zusammen gebrochen.
Wenn Du es gar nicht erst so weit kommen lassen willst, solltest Du die Anzeichen wahr und vor allem ernst nehmen.
12 Anzeichen, die Dich wachrütteln und Dir zeigen sollten, dass es Zeit für Veränderungen ist
1. Dein Hintern will morgens einfach nicht aus dem Bett
Statt dessen lümmelst Du weiterhin verträumt in den Federn herum, um genervt zig mal auf die Schlummertaste Deines Weckers zu drücken. Entweder schläfst Du zu wenig und Dein Körper braucht mehr Zeit zur Ruhe oder aber Du freust Dich so gar nicht auf Deinen Tag. Früher ins Bett zu gehen ist eine Sache, die sich schnell verändern lässt, damit Du Dich morgens fit und frisch und voller Energie fühlst. Wenn das nichts bringt, solltest Du Dir Gedanken machen, wofür Du morgens gern sofort aufstehen würdest, weil Du den Tagesanbruch kaum erwarten kannst. Ich konnte ein Lied davon singen – jeden einzelnen verdammten Morgen (zumindest von Montag bis Freitag), während ich auf meinen Urlaubsreisen vor lauter Neugier auf den Tag regelrecht aus den Federn flüchtete.
2. Du hast das Gefühl, Dein Leben zieht ohne Dich an Dir vorbei
Erinnerst Du Dich an Deine Kindheit? Ich hatte oft das Gefühl, die Zeit zwischen meinem Geburtstag und Weihnachten war ellenlang. Das liegt schlicht daran, dass Kinder im hier und jetzt leben. Sie machen sich noch keine Gedanken darüber, welche Ziele sie haben sollen oder wie sie sich in einer Gesellschaft zu bewegen haben. Das wird ihnen erst im Laufe des Heranwachsen anerzogen. Und heute? Morgens aufstehen, ab in die Arbeit, am Abend zurück, auf dem Weg vielleicht noch etwas einkaufen, als Schreibtischtäterin zwingst Du Dich noch ins Fitness-Studio, obwohl Du eigentlich keine Lust mehr hast. Danach nur noch duschen und Bett. Das war‘s. Tag um. Wirklich was erlebt? Fehlanzeige. Und so fliegen die Wochen und Monate – eventuell bis zum nächsten Urlaub – dahin, in denen sich alles nach Stillstand anfühlt und der Schrei nach mehr Input, mehr Freude, mehr Spannung und vielleicht nach großen Veränderungen immer lauter wird.
Wenn Du Dein Leben mit Leben füllst, wirst Du Dein Leben zu einer einzigen Reise machen mit Dir als Capt‘n.
3. Du schleppst Dich jeden Morgen in die Arbeit
Dann ist das wohl nicht das, was Dich mit Freude erfüllt und Du bist erschöpft von Deinem Job. Entweder weil Dich die Kollegen permanent runterziehen oder weil Du den Sinn Deiner Arbeit nicht erfährst. Du bist nur ein kleines Rädchen als Angestellte im Unternehmen, hast wenig bis gar nichts zu entscheiden, sollst nur funktionieren. Mir stellten sich die Nackenhaare zu Berge, wenn mir Kollegen sagten: „Ach ich hab ja nicht mehr lange bis zum Ruhestand.“ oder montags früh direkt meinten „Kann nicht schon Freitag sein?“. Zweiteres hab ich selbst oft gedacht. Was für eine Quälerei. Willst Du so weitermachen bis zur Rente? Überhaupt: Welche Rente? Du kannst jetzt und jederzeit noch die Weichen stellen und das tun, was Dir wirklich Freude macht. Du läßt niemanden im Stich, nur Dich selbst, wenn Du nicht tust, was Du liebst.
4. Du bist schon wieder krank, quälst Dich mit Rückenschmerzen oder depressiven Verstimmungen
Das sind mehr als eindeutige Anzeichen dafür, dass Du dringend etwas ändern solltest. Da schrillen die Alarmglocken sogar auf dunkelrot. Denn fast alles, das sich als körperliche Symptome zeigt, hat seinen Ursprung im Stress. Ich spreche dabei von anhaltendem negativem Stress, der Dir nicht gut tut. In Dir drinnen brodelt es und Du wehrst Dich vielleicht zu sehr gegen Deine eigenen Bedürfnisse, die tief in Deinem Unterbewusstsein abgelegt sind, oder übergehst diese laufend. Auch permanent die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen, verursacht auf Dauer Stress und führt häufig zu Symptomen wie Rückenschmerzen und Antriebslosigkeit.
5. Du ertappst Dich sehr oft bei destruktiven und negativen Gedanken
Negatives zieht negatives an, das solltest Du schon mal wissen. Ob das negative Gedanken sind, oder destruktive Gespräche, die voll gepackt sind mit Vorwürfen. Bist Du es leid, Gespräche darüber zu führen, was alles nervt, wer alles doof ist und eh keine Ahnung hat? Genauso verhält es sich auch, wenn Du über andere Menschen schlecht redest, sie verurteilst z.B. für deren Äußeres oder meinetwegen auch für deren Erfolg. Du hast das Gefühl, dass Dich diese Gedanken oder auch Gespräche belasten und aussaugen. Es ist einfach negative Energie, die Dich selbst runterzieht. Ich wünsche Dir sehr, dass Du Deine negativen Gedanken, die dich täglich begleiten, erkennst und anfängst, diese Gedanken zu ändern.
Du kannst Dich zum Beispiel fragen: Was war heute gut an diesem Tag? Wofür bin ich dankbar? Worauf kann ich stolz sein in meinem Leben? Wer ist mir heute nett und freundlich begegnet?
Dabei ist das Leben mit positivem Gedankengut und damit Energie viel beschwingter und einfacher, fröhlicher und entspannter.
6. Du denkst, alle anderen können etwas, nur Du nicht
Natürlich kannst Du etwas und ganz sicher besonders gut. Du solltest mit niemandem um die Wette eifern. Wir sind doch alle sehr individuell. Jeder hat seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Okay, manche Menschen vielleicht nicht, aber das ist nicht Deine Baustelle. Also vergleiche Dich nicht immer mit anderen, sei Du selbst und fange an, Dein Können unter Beweis zu stellen. Doch Deine Veränderung fängt schon vor dem TUN an, nämlich dass Du verstehst, dass Du einzigartig bist. Du musst nicht mit anderen in einen Wettstreit treten – höchstens mit Dir selbst.
7. Du bist schnell genervt, unter Druck oder dann sogar aggressiv
Nervt es Dich nicht selbst, wenn Du genervt bist? Wenn das kein Grund ist, etwas zu ändern, weiß ich auch nicht.. Also frage Dich zunächst, warum Du in Situationen, von Dir selbst oder von jemanden anderem genervt bist und möglicherweise auch aggressiv reagierst. Vielleicht setzt Du Dich auch selbst unter Druck und unterliegst einem selbst auferlegten Perfektionismus. Ich liebe das Wort „lassen“. Zum Beispiel gelassen sein, etwas weglassen, anderes loslassen, manchmal auch etwas frei lassen oder schlicht etwas sein lassen. Also achtsam mit Dir selbst umgehen kann auch heißen: Den Druck raus nehmen und mal keine Erwartungen erfüllen, mal NEIN sagen oder eine heikle Situation verlassen dürfen.
8. Dir ist furchtbar langweilig und Du weißt nichts mit Dir anzufangen
..aber das Fernsehprogramm bringt ja auch nur Müll. Bevor Du an Langeweile erstickst, schnapp Dir lieber Deinen Schweinehund und führ ihn Gassi. Das kann alles mögliche sein. Frag Dich, was Du schon lange mal wieder machen oder neues ausprobieren wolltest. Ein gutes Buch lesen, eine Freunden treffen, schwimmen oder laufen gehen, einen Fallschirm-Tandemsprung oder einen Kurztrip auf die friesischen Inseln. Erlebnisse und Erfahrungen sind die Essenzen des Lebens. Hey, los, raus mit Dir!
9. Du bist ein Angsthase
..und wägst alle möglichen Eventualitäten sorgfältig gegeneinander ab. Wünscht Du Dir manchmal mehr Mut, Dinge einfach zu tun? Frei nach dem Motto: no Risk – no Fun! Wenn Du Dich mehr damit beschäftigst, was alles schlimmes passieren kann, wenn Du das und das tust oder lässt, ist die Wahrscheinlichkeit für ein unschönes Ereignis größer, als wenn Du Dich nur mit den schönen positiven Dingen befasst, die Dir widerfahren können. Ich schließe zum Beispiel NIE eine Reiserücktrittsversicherung ab – aus gutem Grund. Ich habe noch nie eine geplante Reise nicht angetreten. Also zermartere Dir nicht den Kopf, was Dir alles negatives passieren könnte, sondern konzentriere Dich auf das, was Du tolles erleben kannst. Dein Leben ist zu schade und zu kostbar, um Dir von Ängsten Deine Zeit stehlen zu lassen.
10. Du bist stets und immer für Deine Mitmenschen da und selbst total erschöpft und ausgebrannt
Gehörst Du zu den Menschen, die gern für andere da sind, andere unterstützen und helfen, wo sie nur können? Das ist äußerst löblich, doch denkst Du dabei auch an Deine Belange und Bedürfnisse? Wenn Du bereits Anzeichen von Erschöpfung spürst, ist dringend Veränderungsbedarf angesagt. Und zwar bei Dir. Du kannst nicht die ganze Welt retten, aber für Dich und Deine Kräfte sorgen. Räumst Du Dir Zeiten ausschließlich für Dich ein oder fragst andere Menschen in Deinem Umfeld nach Unterstützung? Sagst Du auch mal „Nein“ und grenzt Dich ab? Ich meine damit: Halte die Probleme der anderen aus Deinem Seelenleben heraus und schlepp sie nicht mit in Dein Bett, indem Du Dir den Kopf über die Sorgen anderer Menschen zerbrichst.
11. Du erstickst in Deinem eigenen Chaos
Hier noch eine Zeitschrift, da die neuen Schuhe, die noch immer im Karton liegen, etlicher Schnickschnack auf Anrichten und Fensterbänken und ach ja, und die Steuer liegt da auch schon seit Monaten und will zum Finanzamt. Wo sollst Du nur anfangen? Du bist erschlagen von all den Dingen, die rumstehen und die erledigt werden wollen. Ich kann Dir nichts darüber erzählen, dass sich das alles in Luft auflöst, wenn Du nur lang genug daran glaubst. Aber wenn Du wieder Luft zum Atmen haben willst, musst DU für die Veränderung sorgen. Du kannst es nach und nach tun, jeden Tag ein bisschen vornehmen oder ein, zwei Wochenenden dafür Zeit einräumen.
12. Du hast das Gefühl, nicht gesehen zu werden
Wenn Du immer nur sagst und tust, was Du glaubst, was andere Menschen, sei es Familie oder Kollegen oder Freunde, von Dir erwarten, kannst Du nicht Du selbst sein. Damit Du Dich nicht ganz verlierst, erhebe Dich und werde sichtbar mit Deinen Ideen, Träumen und Wünschen. Niemand anderes kann ich Dich hinein schauen, um zu wissen, wie es Dir geht und was Du willst. Du musst schon Deine Stimme erheben und Deinen eigenen Weg gehen, wie DU ihn für richtig hältst.. Das kann mitunter ein schmerzlicher Gang sein, wenn Dein Umfeld nicht versteht, dass Du Dich gerade veränderst. Vielleicht Du hattest Streit mit Deinen Eltern, die gar nicht nachvollziehen können, dass Du andere Pläne hast, als sie sich für Dich wünschen? Aber es wird Dich von Innen heraus stärken. Es ist Dein Leben und nur Du solltest darüber bestimmen wollen.
Gib nicht auf, Deinen Wunsch nach Veränderungen in die Tat umzusetzen
Sei dankbar für Rückschläge, auch wenn das im selben Moment undenkbar erscheint, wo Du denkst, Du funktionierst nicht. Nur so können Prozesse in Deinem Innersten in Gang gesetzt werden, die eine Neuordnung zur Folge haben. Das Wissen darum, was Du im Leben möchtest und auch was Du nicht möchtest, hilft Dir dabei, überhaupt die Richtung zu wechseln.
Willst Du Dein Leben in eine von Dir gewünschte Bahn lenken, dann mußt Du lernen, Deine Gedanken auszuwählen genauso wie Du jeden Morgen auswählst, was Du heute anziehst.
Willst Du ein erfülltes und glückliches Leben, arbeite an Deinem Geist, der gefüttert wird durch Dein Gefühl und Dein Denken. Deine Gedanken beeinflussen Deinen Geist. Denke und fühle positiv und konstruktiv, statt Dich von Szenarien der Abwertung und durch destruktive Gedanken klein zu fühlen. „Ja, aber..“ gilt ab heute nicht mehr. Lass Dich nicht von Problemen, sondern lieber von Herausforderungen überrollen. Schon im Anflug von einem „Ja, aber..“ (keiner ist davor gefeit) ersetze dieses durch ein „und“. Damit bekommt der Einwand eine Gleichwertigkeit gegenüber der Herausforderung. Der Einwand erschlägt so nicht gleich die Herausforderung im Keim, so dass Du gleich wieder alles hinschmeisst, bevor Dir der Veränderungsprozess anfängt Spaß zu machen.
Wenn Du ausziehst in die Welt, raus aus der Komfortzone und dem gewohnten Dasein, rein ein neues Abenteuer, hilfst Du Dir selbst und kannst damit auch anderen helfen.
Lauf nicht weg vor den Möglichkeiten des Lebens. Lauf nicht weg vor Dir selbst. Bei Dir ankommen heißt: Deine innere Mitte spüren, Dir treu zu sein und Deine Idee von Deinem Leben zu leben. Für mich persönlich ist es eine gruselige Vorstellung, am Ende meines Lebens eine lange Liste offen zu haben an Dingen, die ich gern getan hätte, und mir eingestehen zu müssen, es nur aus Trägheit, Angst oder Wohlgefallen für andere nicht getan zu haben.
…weil Dein Leben Dir gehört…
Alles Liebe
Deine
P.S. Lass mich wissen, warum bei Dir der Wunsch nach einer Veränderung groß ist und was Du genau ändern möchtest.